Schon immer waren Immobilien eine sehr große Investition, die sich nur die wenigsten leisten konnten. Damit sich jeder den Traum vom eigenen Heim erfüllen kann, wurde der Bausparvertrag ins Leben gerufen. Die aus diesem Grund geschaffenen Bausparkassen ermöglichen das gemeinschaftliche Sparen vieler Personen. Eine Bausparkasse verwaltet die Einzahlungen aller Bausparer in einem großen Topf und verteilt daraus die individuellen Bausparsummen inklusive Bauspardarlehen. Ein Bausparvertrag gliedert sich in eine Sparphase und Darlehensphase. Der Übergangszeitraum beider Phasen bestimmt die Zuteilungsreife des Bausparvertrags.
Mitarbeiter aus der Branche wissen bekanntlich am besten, wie es hinter den Kulissen aussieht. Alle Fragen rund um Bausparverträge werden auf unserer Bauspar FAQ Seite beantwortet. Neben unseren Redakteuren, beantworten zwei Experten aus der Branche, was wir (oder Sie) schon immer über Bausparverträge erfahren wollten.
Ein Bausparvertrag kann für unterschiedliche Ziele verwendet werden. Entgegen der allgemeinen Vorstellung ist das Bausparen mit einem Bausparvertrag auf verschiedene Sparziele ausgelegt:
Ein Bausparvertrag ist in vielen Fällen sinnvoll und dient nicht nur zur Teilfinanzierung für eine Immobilie, sondern auch als Absicherung gegen Modernisierungsarbeiten. Muss der Dachstuhl erneuert oder ein neuer Wasserboiler installiert werden, dann haben Sie gut vorgesorgt, wenn ein Bausparvertrag im Vorfeld abgeschlossen wurde. Darüber hinaus werden Bausparverträge staatlich gefördert. Dadurch haben Sie einen deutlichen Vorteil gegenüber anderen Finanzierungsformen.
Sie stehen kurz vor der Finanzierung einer Immobilie? Wir haben uns vor allem auf Bausparverträge spezialisiert, jedoch gehört in den meisten Fällen mehr zu einem Hausbau/-kauf. Die Baufinanzierung ist ein wichtiger Bestandteil der Finanzierung einer Immobilie! Infos und ein Interview mit einem Diplom Sachverständigen gibt es in diesem Artikel zur Baufinanzierung auf kredit-suche.com.
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Zu Beginn des Bausparvertrags legen Sie bei Ihrer Bausparkasse die Bausparsumme und Laufzeit fest. Im Wesentlichen gliedert sich das Bausparen anschließend in drei Phasen:
Nach der Festlegung von Bausparsumme und Laufzeit beginnt der Bausparvertrag mit der Ansparphase: Um auf das Bauspardarlehen zuzugreifen, muss der Bausparer typischerweise 30-50% der Bausparsumme ansparen.
Die regelmäßigen Sparraten werden auf einem Bausparkonto bei der entsprechenden Bausparkasse hinterlegt sowie jährlich mit den Konditionen der Bausparvertrag Zinsen verrechnet. Im Allgemeinen sind während dieser Phase die Bausparvertrag Zinsen mit 0,10% bis 1% pro Jahr meist unter Marktniveau angesiedelt. Aber keine Sorge: Der Vorteil an der Ansparphase ist das anschließende günstige Darlehen, das Sie nach dem Ansparen erhalten werden.
Gleichzeitig wird zu Beginn des Bausparvertrags die sogenannte Abschlussgebühr von ca. 1% bis 1,6% verrechnet. Bei einer benötigten Geldsumme von 50.000€ bedeutet dies, dass Ihr Bausparvertrag zu Beginn bei minus 500€ stehen wird.
Wenn das Mindestguthaben bei Ihrer Bausparkasse angespart ist, tritt das Bausparen in die sogenannte Zuteilungsphase ein.
An dieser Stelle haben Sie Anspruch auf das Bauspardarlehen; Ihr Bausparvertrag ist „zuteilungsreif“. Über einen Antrag wird das Bauspardarlehen bei Ihrer Bausparkasse in Auftrag gegeben. Haben Sie sich gegen das Darlehen entschieden, kann an dieser Stelle der Bausparvertrag gekündigt und die eingezahlten Beiträge samt Zinsen ausgezahlt werden. Andererseits ist eine Ausdehnung der Zuteilungsphase möglich.
Bei der Ausdehnung der Zuteilungsphase profitieren Bausparer, die ausschließlich eine Sparanlage bevorzugen. Es gelten in dieser Zeit weiterhin die Bausparvertrag Zinsen der Ansparphase sowie andere steuerliche Vorteile. Im Gegenzug verringert sich über die Zeit der Darlehensbetrag.
Die Zuteilungsreife eines Bausparvertrags entscheiden unterschiedliche Faktoren. Bei jedem Bausparvertrag muss entweder ein Mindestprozentsatz der Bausparsumme angespart oder eine Bindungsfrist überschritten werden. Da das Bauspardarlehen von den Bausparkassen über die Einzahlungen aller Bausparer finanziert wird, kann die Zuteilung eine längere Zeit in Anspruch nehmen. Je nachdem, wie viele Bausparer das Bauspardarlehen beantragen, müssen Sie eine längere Wartezeit von mehreren Monaten in Kauf nehmen.
Bei Bauspartarifen, die keine Mindestsparsumme für die Zuteilungsreife benötigen, werden die eingezahlten Beiträge mit dem benötigten Bauspardarlehen ins Verhältnis zu den anderen Antragstellern gesetzt. Über ein eigenes Bewertungsverfahren wird jedem Bauspartarif eine unterschiedliche Punktzahl vergeben. Bausparer mit höherer Punktzahl erhalten das Bauspardarlehen schneller als andere.
Außerdem weit verbreitet ist die Wahlzuteilung. Hier wird dem Bausparer bereits vor Vertragsabschluss, die Möglichkeit zur früheren Zuteilungsreife eingeräumt. Unter Umständen muss zwar eine Bindungsfrist eingehalten werden, dennoch hat man so die Chance bereits nach kurzer Ansparphase das Bauspardarlehen in Anspruch zu nehmen.
Schauen Sie am Besten in die AGB des jeweiligen Bauspartarifs unter dem Punkt Zuteilungsreife. Dort ist die Zuteilung genau geregelt.
Haben Sie sich für das Bauspardarlehen entschieden, können Sie das Geld für „wohnwirtschaftliche Zwecke“ (Modernisierung, Hausbau, -kauf, etc.) verwenden. Die Bereitstellung des Darlehens wird mit Darlehenszinsen von 2% bis 3% veranschlagt. Anschließend hat der Bausparer Zeit den Kredit zurückzuzahlen. Der Rückzahlzeitraum zwischen 7 und 13 Jahren ist relativ gering. Individuell je Bausparvertrag und Bausparkasse sind die Darlehenszinsen unterschiedlich und werden gleichzeitig aus mehreren Faktoren errechnet. Ein Bausparvertrag Vergleich kann Ihnen den ersten Überblick geben, welche Angebote infrage kommen. Möglichkeiten wie frühe Tilgung oder geringer Darlehensanteil sind zumeist tarifabhängig.
Als Verbraucher erhält man derzeit gute Kreditkonditionen. Zur Umschuldung bei der Immobilienfinanzierung oder andere Finanzierungen können sich klassische Kredite durchaus bezahlt machen. Wir empfehlen hierfür das Kreditportal Maxda.
Es gibt so viele unterschiedliche Bausparkassen und Bauspartarife, dass die richtige Wahl nicht unbedingt leicht zu treffen ist. Die Unterkategorien sollen einen ersten Anhaltspunkt geben, wie Sie den passenden Bauspartarif finden. Letztendlich hängt die Entscheidung sehr von Ihren eigenen Vorstellungen sowie finanziellen Möglichkeiten ab. So lohnt sich das Bausparen mit kleiner Bausparsumme, wenn man einen Hausbau in Erwägung zieht aber sich noch nicht sicher ist. In unserem Bausparvertrag Vergleich stellen wir Ihnen eine Auswahl an Tarifen vor, die unserer Meinung nach, die besten Konditionen bieten.
1. Bausparsumme festlegen | Die Mehrheit der Deutschen peilen im Durchschnitt eine Bausparsumme von 50.000€ an. Wer nicht so hoch gehen will, nimmt die kleinstmögliche Bausparsumme. So hält man die Abschlussgebühr in Grenzen und kann sich später noch immer gegen oder für das Bauspardarlehen entscheiden. Hat man als Bausparer die Zuteilungsreife erreicht, kann man das Guthaben immer noch auszahlen lassen und profitiert so von den sicheren Zinsen. |
2. Bauspardauer ermitteln | Grundsätzlich zählt: hohe Bausparsumme = hohe monatliche Beiträge oder weniger hohe Beiträge bei langer Bauspardauer. Ebenfalls entscheidend sind Ihre eigenen Absichten. Planen Sie in den nächsten Jahren einen Hauskauf, dann ist eine lange Ansparphase weniger interessant; eine Wahlzuteilung aber schon. Weiterhin kann die Darlehensphase je nach Vertrag kürzer oder länger gestaltet werden. Hier heißt es besonders auf die Darlehenszinsen zu schauen, denn eine schnelle Rückzahlung bezahlen Sie zumeist mit einem höheren monatlichen Tilgungsbeitrag und erhöhtem Darlehenszins. Besonders für junge Bausparer, die vielleicht wissen, dass Sie ein Eigenheim besitzen oder modernisieren wollen, kommt eine lange Bauspardauer zugute. Durch eine lange Ansparphase können die monatlichen Beiträge sehr gering gehalten werden. |
3. Spar- und Tilgungsplan | Schauen Sie genau auf die Konditionen in der Anspar- und Darlehensphase. Wird der Kredit am Ende nicht angenommen, dann bringen Ihnen vergünstigte Darlehenszinsen nichts. Genauso müssen Sie die monatlichen Beiträge im Hinterkopf behalten. Lassen Sie sich nicht von geringen Sparbeiträgen blenden, wenn Sie dafür in der Darlehensphase sehr hohe Tilgungsraten zahlen. Zumeist wird Ihnen vor dem Abschluss eines Bausparvertrags eine genaue Vorrechnung über die Beiträge erstellt. |
4. Gebühren und Boni | Nicht immer sollten Boni der entscheidende Grund für einen Bausparvertrag sein. Viel wichtiger sind die tatsächlichen Gebühren und Zinsen. Wichtig: Der „Gebundene Sollzinssatz“ ist der wirkliche Zinssatz auf das Darlehen. Jedoch kommen auf diesen Betrag üblicherweise noch andere Gebühren wie Jahresentgelt oder Kontoführungsgebühren hinzu. Aus diesem Grund ist der tatsächliche Zinssatz immer im „Effektiver Jahreszins“ angegeben. |
5. Flexibilität | Schwieriger als Geldwert auszudrücken und zu vergleichen sind Konditionen wie Zuteilungszeitpunkt, Wahlzuteilung oder Mehrzuteilung sowie Sondertilgung. Je mehr Wahl- und Wechselmöglichkeiten Ihnen im Bausparvertrag offen stehen und je weniger diese kosten, desto besser natürlich. Hinweis: In der Regel ist eine Kündigung des Bausparvertrags unkompliziert. Jedoch wird zu Beginn des Bausparvertrags die Abschlussgebühr von der Bausparkasse eingefordert. Eine Kündigung nach wenigen Einzahlungen ist somit nicht empfehlenswert. Viel besser ist es, wenn Sie die Einzahlungen pausieren oder die Beiträge bis zur Zuteilungsphase einzahlen. Haben Sie einmal die Zuteilungsphase erreicht, können Sie selber entscheiden, ob Sie nun wirklich das Darlehen annehmen oder nicht. Meistens muss ein Antrag gestellt werden, um das Bauspardarlehen in Anspruch zu nehmen. Entscheiden Sie sich gegen das Darlehen, dann erhalten Sie ganz unkompliziert die Sparsumme mit den entsprechenden Zinsen ausgezahlt. |
Tipp: Bei Beratungen für Bausparverträge gibt es keine Pflicht ein Beratungsprotokoll zu führen. Im Falle einer Falschberatung kann dies teuer werden. Deshalb fragen Sie Ihren Berater, ob die Anfertigung eines Beratungprotokolls sinnvoll wäre.
Da die Abschlussgebühr eines Bausparvertrags immer zu Beginn abgebucht wird, starten Sie mit einem Minus auf Ihrem Bausparkonto. Aufgrund dessen ist eine frühe Kündigung nicht wirtschaftlich. Es sollte gut überlegt sein, für welchen Zweck man einen Bausparvertrag aufnimmt und wie dauerhaft man die monatlichen Sparraten aufbringen kann.
Die Statistik verdeutlicht die Geldeingänge der Bausparkassen in Deutschland. Diese Geldeingänge gliedern sich in Spargeldeingänge, Zins- und Tilgungseingänge sowie die Wohnungsbauprämien. Seit Jahren sind die Geldeingänge der Bausparkassen auf einem konstanten Niveau. Bausparverträge werden somit immer noch hoch nachgefragt und sind aktueller denn je.
Eine weitere Alternative ist die Bausparsofortfinanzierung. Hier drehen Sie den Bausparvertrag um und erhalten Ihre benötigte Bausparsumme sofort. Für Ungeduldige, die sofort mit dem Hausbau beginnen wollen, ist diese Variante definitiv interessanter, als lange im Voraus zu sparen.
Möchte man unabhängig von einer Bausparfinanzierung Geld ansparen, lohnen sich andere Sparformen mehr als ein Bausparvertrag. Interessieren Sie sich vor allem für Immobilien als Anlageform, dann empfehlen wir als einfachen Einstieg Vermittler wie Zinsbaustein.
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